1 - Informationstheorie [ID:4761]
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Wollen wir also beginnen? Herzlich willkommen zur Vorlesung in Informationstheorie.

Es ist ein bisschen eine historische und wehmütige Stunde für mich, weil das mein letzter Durchgang

Informationstheorie ist nach dem 50. Mal in 25 Jahren. Die nächste Informationstheorie wird also im

Wintersemester dann Ralf Müller lesen und von da ab für die nächsten Jahrzehnte übernehmen.

Und begonnen habe ich also mit Informationstheorie hier in Erlangen. Aber die andere Vorlesung mache

ich schon noch zwei Jahre weiter. So ist es nicht. Okay. Gut, also das wollte man dann doch vielleicht

dokumentieren für die Nachwelt, die Informationstheorie. Bin angeschrieben worden öfters.

Kann man das ins vierte Semester oder was vorziehen? Was braucht man für Voraussetzungen?

Voraussetzung ist Wahrscheinlichkeitsrechnung unter Logarithmus, sonst nichts.

Also natürlich ist es angenehm, wenn man aus der Nachrichtenübertragung schon ein bisschen die Grundzüge

von Nachrichtenübertragung und digitaler Übertragung mitbekommen hat. Und dann wird man manches wiedererkennen.

Wir haben ja auch in der Nachrichtenübertragung also einen kurzen Abriss gemacht über Informationstheorie.

Sie merken es auch gleich dann jetzt vom Stil her, diese Vorlesung, die ist noch zu Zeiten entstanden,

wo Mathematik und strenge Beweise sehr viel wichtiger waren wie heute oder wichtiger genommen worden sind.

Also die Vorlesung ist ziemlich mathematisch orientiert. Und Informationstheorie ist einfach die Lehre davon,

was geht und was nicht geht bezüglich Informationsübertragung, Informationskomprimieren, Geheimhalten und so weiter.

Aber in den meisten Fällen wird nicht gesagt, wie es wirklich geht, sondern es sind oftmals Existenz- oder Nicht-Existenzbeweise.

Gerade im Kanalkodierungstheorien, da ist uns ungefähr ein Drittel der Vorlesung,

wird uns der Beweis zum Kanalkodierungstheorien beschäftigen.

Und am Schluss wissen wir, dass es das geben muss. Aber man hat dann 50 Jahre gebraucht,

bis man Kanalkodierungsverfahren gefunden hat, diese Schranken auch ziemlich nahe erreichen.

Ja, vielleicht noch zum Organisatorischen. Für die Übungen ist Herr Christoph Vorahinger zuständig.

Christoph ist auch für den Eintrag in Studon und so weiter. Und für sonstige Belange pflegt das Skriptum.

Und wenn es irgendwas bleibt und ich gerade nicht direkt erreichbar sein sollte, dann ist Christoph für alles zuständig zu dieser Vorlesung.

Voraussetzungen habe ich gesagt.

Und Übungen, wann Übungen sind, wann Vorlesungen sind, schreiben wir im Studon rein.

Das ist auch ein bisschen flexibel, wie es dem Stoff rausgeht.

Weil wir haben einfach diese beiden Termine, Dienstag früh, Mittwoch früh.

Und wir schleusen die Übungen dann auch dann, wenn ich zum Beispiel zu irgendeiner Konferenz verreise oder sonst irgendwas.

Zwischendurch haben wir eine Gastvorlesung in Linz. Dann ist es klar, dass wir es ein bisschen so schieben, dass dann die Übungen sind.

Im Semester. Was kann man noch sagen vielleicht zur Prüfung?

Die Prüfung ist üblicherweise am ersten Dienstag nach Semesterschluss.

Also knallhart danach. Keine Chance da viel und lang nachzuarbeiten über lange Ferien.

Es ist im ersten Prüfungszeitraum.

Und also insofern ist es gut, online dabei zu sein und nichts auf die lange Bank zu schieben.

Die gibt es nämlich nicht, die lange Bank.

Und zur Prüfung, wir machen das ohne Unterlagen, aber nicht ganz.

Sondern Sie dürfen sich selber einen Spitzettel schreiben von sechs Seiten.

Oder sechs Seiten, einseitig ist mir egal.

Und Sie können sich so dicht beschreiben, wie Sie wollen.

Sie müssen nur selbst und handschriftlich geschrieben sein.

Sie dürfen nicht kopiert sein und dürfen nicht gedruckt sein, sondern müssen handschriftlich sein.

Es geht einfach um die Erfahrung aus der Schulzeit.

Wie lernt man am besten, indem man sich einen Spick erschreibt und den dann wegwirft.

Also vier dürfen Sie sogar mitnehmen, klar.

Aber ich gehe den Stoff ganz systematisch durch.

Was ist mir besonders wichtig? Was hat auf diesen sechs Seiten Platz?

Eigentlich hat alles Platz, weil wenn man das klein genug schreibt, bringt man alles drauf.

Und wenn man sich das alles überlegt hat, wie strukturiere ich das, dass das gut draufpasst und so weiter,

dann ist der Lernvorgang auch passiert.

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:31:05 Min

Aufnahmedatum

2015-04-14

Hochgeladen am

2015-04-14 15:09:04

Sprache

de-DE

Grundlegende Definitionen: Information, Entropie, wechselseitige Information. Quellencodierung zur Datenreduktion: Quellencodierungstheorem, verschiedene verlustfreie Kompressionsverfahren für diskrete Quellen nach Huffman, Tunstall und Lempel-Ziv, Entropie und Codierung für gedächtnisbehaftete Quellen, Markovketten. Kanalcodierung zur zuverlässigen Übertragung über gestörte Kanäle: Kanalmodelle, Kanalkapazität, Kanalcodierungstheorem, Abschätzungen der Fehlerwahrscheinlichkeit, cut-off-Rate, Gallager-Fehlerexponent.

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